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Fünf Kinder ohne Kinderarzt und viele weitere Probleme

Die Babylotsin wird durch das Pflegepersonal kontaktiert. Der Kinderarzt im Krankenhaus hat bei der U2 festgestellt, dass die Familie keinen festen Kinderarzt hat: Es ist das fünfte Kind der Familie. Aber das erste Kind, das in Deutschland geboren wird. Die Familie ist erst seit kurzer Zeit im Land und kann sich nicht auf deutsch verständigen. Durch das Pflegepersonal wird das Gespräch übersetzt. Die Familie stammt aus Afghanistan. Sie sind in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht. Vor einigen Tagen ist die Familie in einen anderen Stadtteil gezogen. In der neuen Unterkunft hat die Familie bisher keinen Kontakt zum Sozialdienst.
Die größte Herausforderung der Familie ist, dass sie bisher keinen Kinderarzt hat. Auch die vier Geschwisterkinder waren bisher nicht beim Kinderarzt. Die Eltern haben kaum Ausstattung für das Neugeborene, nur etwas Kleidung ist vorhanden.

Die Familie ist im Leistungsbezug. Jedoch haben sie bisher die Leistungen für die Erstausstattung nicht erhalten. Der Antrag ist gestellt worden. Die Familie kann vorerst nicht entlassen werden.
Die Babylotsin vereinbart einen Termin für die nächste Vorsorgeuntersuchung (U3) beim Kinderarzt. Die Geschwisterkinder können ebenfalls bei Erkrankung oder notwendigen Vorsorgeuntersuchungen kommen. Die Babylotsin nimmt Kontakt zum zuständigen Sozialamt auf. Das Geld für die Erstausstattung kann von der Familie abgeholt werden. Somit kann die Familie entlassen werden. Die Babylotsin bespricht mit dem Vater die weiteren Schritte. Er holt das Geld beim Sozialamt ab, um Windeln, Babynahrung und weitere notwendige Ausstattung für das Neugeborene zu kaufen. Die Mutter geht nach Hause.

Außerdem kontaktiert die Babylotsin die zuständige Sozialarbeiterin in der neuen Unterkunft, um auf die Familie aufmerksam zu machen zwecks weiterer Unterstützung und Betreuung. Sie informiert über die weiteren organisatorischen Schritte und tauscht sich mit der Kollegin aus.
Die Sozialarbeiterin plant die Familie baldmöglichst aufzusuchen und einen Hausbesuch zu machen. Sie ist nun für die Familie zuständig und wird mit ihr die weitere Ausstattung für das Kind organisieren und andere offene Themen und Probleme klären.

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